In der Kernstadt feierten über 100 Frauen in der evangelischen Stadtkirche den Weltgebetstag. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen die Cookinseln, ein unabhängiger Inselstaat im Südpazifik mit nur 15.000 Einwohnern.
In der Kirche war eine Südseeinsel aufgebaut mit Palmen, Strand und Meer. Außerdem bekamen die Gottesdienstteilnehmerinnen beim Eintritt in die Kirche eine Blume zum Einstecken ins Haar. Eine PowerPoint-Präsentation zeigte zur Einstimmung das vielseitige Gesicht der Inseln: Palmen, Strand, Kokosnüsse, Korallenriff mit bunter Unterwasserwelt, die gesundheitlichen Probleme wie starkes Übergewicht und Diabetes, Handwerkskunst, den gelebten christlichen Glauben und die Manganvorkommen in 5.000 m Tiefe.
Das Thema des Gottesdienstes lautete „wunderbar geschaffen“ in Anlehnung an Psalm 139. Wunderbar geschaffen sind die Menschen und die Natur. Durch die Geschichte der 66-jährigen Vainiu erfuhren die Gottesdienstteilnehmerinnen jedoch, dass die Maori nicht immer respektvoll behandelt wurden. Durch zwei Spielszenen verdeutlichten die Mitwirkenden außerdem die Gefährdung der Cookinseln durch den Meerwasseranstieg und durch die Probebohrungen nach Mangan in 5.000 m Tiefe. Zum Gelingen hat besonders die Gruppe Regenbogen beigetragen, die durch ihre Lieder, z.T. sogar auf Maori gesungen, den Gottesdienst bereicherten.
Anschließend folgten noch etwa 70 Frauen und einige Männer der Einladung zum gemütlichen Beisammensein im Gemeindehaus. Dort konnten sie Köstlichkeiten der Maoriküche wie Mango-Reis-Salat mit Kokos und Bananenbrot sowie Kokoskuchen probieren.
Das Weltgebetstagskomitee unterstützt mit den Spenden weltweit Organisationen, die sich für die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzen. Die Förderschwerpunkte sind Zugang zu Bildung, gesunde Ernährung, Existenzsicherung, Gesundheit, Teilhabe und die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen. Die Kollekte während des WGT-Gottesdienstes hat 345,00 € erbracht. Allen Spenderinnen ein herzliches Dankeschön.
Die „Aktion Oskar hilft“ ist eine bereits seit 1981 bestehende Hilfsaktion (früher auch Osteraktion genannt) der Kolpingjugend des Diözesanverbandes Fulda. Die unterstützten Projekte haben einen Bezug zur Kinder- und Jugendförderung, unterstützt werden jährlich jeweils eine regionale als auch eine internationale Organisation. Im Wesentlichen werden die Einnahmen für diese Spende durch Projekte von Kindern und Jugendlichen aus der Diözese generiert. Die Projekte sind so ausgerichtet, dass möglichst viele Menschen davon profitieren können.
In diesem Jahr wurde regional aus dieser Aktion die Kindertafel in Stadtallendorf mit einem Geldbetrag von 2.000 € bedacht. Unterstützt wurde diese Aktion von der lokalen Kolpingsfamilie Stadtallendorf, die ihrerseits den Betrag um weitere 300 € aufstocken konnte.
Seit 17 Jahren gibt es bereits die Kindertafel in Stadtallendorf. 120 Kinder im Alter von 6-16 Jahren werden hier einmal wöchentlich mit Grundnahrungsmitteln versorgt.
„Wir sind sehr glücklich mit dieser großzügigen Spende durch die Kolpingjugend, denn wir sind gerade dabei, neue Räumlichkeiten für die Kindertafel einzurichten. Dafür brauchen wir auch finanzielle Mittel für Umbaumaßnahmen und entsprechendes Inventar.“, freut sich Waltraud Dorn, die die Kindertafel bereits seit ihrem Beginn in Stadtallendorf leitet.
Verena Weitzel und Birgit Schröder vom
Leitungsteam der Kolpingsfamilie Stadtallendorf sind sehr stolz darauf, dass
ein Projekt aus ihrer Kolpinggemeinde dieses Jahr ausgewählt wurde. Maria
Veltum, Mitglied im Diözesanvorstand und die stellvertretende Diözesanvorsitzende
Daniela Möller informierten sich vor Ort über die Abläufe, als auch über die
täglichen Nöte und Sorgen der Kindertafel.
Harald R. Dörr
Bildunterschrift: v.l. Birgit Schröder und Verena Weitzel, Waltraud Dorn, Daniela Möller und Maria Veltum bei der Überreichung der Spendenschecks (Foto Kindertafel)
Die diesjährige Sternsinger-Aktion stand unter dem Motto „Erhebt eure Stimme – Sternsingen für Kinderrechte weltweit“.
Sternsingerinnen und Sternsinger unserer Gemeinde Heilig Geist besuchten Familien, das Rathaus, die Altenheime und die Kindergärten. Zusammen mit dem Segen Gottes überbrachten sie auch die wichtige Botschaft, Kinder sind wertvoll. Jedes Kind auf dieser Welt hat das Recht auf eine faire Chance im Leben.
Das von den Sternsingerinnen und Sternsingern eingesammelte Geld unterstützt insbesondere Projekte in Kenia und Kolumbien, die sich für sozialschwache Kinder einsetzen und ihnen unter anderem eine Schulbildung ermöglichen.
Ganz herzlichen Dank an alle, die diese wichtige und wertvolle Aktion vorbereiten und durchführen.
Zum zweiten Mal lud der Weihnachtsweg 2024 auf den Trimm-dich-Pfad in Stadtallendorf zum Besuch ein und rund 1400 Interessierte kamen.
Sehr unterschiedliche Gruppen von Kindertagesstätten und Schulklassen bis zu Seniorenheimen, Chören, kirchlichen Gruppen und Einzelpersonen gestalteten mit viel Kreativität und Engagement 31 sehr vielseitige Stationen. Es gab Nachdenkliches wie die Station „Post mit Herz“, die für nächstes Jahr zum Mitmachen animierte oder die Station „Tränen der Trauer“, an der die Besucher lesen konnten, was für Trauernde Weihnachten ohne Partner bedeutet.
Interaktive Stationen forderten zum Spiel auf. So konnte man Groß und Klein beim Weihnachtspuzzle, Memory oder Tic Tac Toe beobachten. Sehr großer Beliebtheit erfreute sich die Station „Willkommen in Stadtallendorf“. Hier bauten die Besucher mit großem Eifer aus Naturmaterialien, die sie im Wald fanden, eine Herberge für Maria, Josef und Jesus. So entstand eine neue Siedlung mit etwa 110 Behausungen. Weitere Kreativstationen waren das Schmücken eines Weihnachtsbaums und das Legen von Natursternen.
Einmal Engel sein, das war möglich an der Station „Engelbesuch an der Krippe“. Hier konnten sich die Besucher zwischen zwei Engelflügeln fotografieren lassen. Außerdem galt es, 12 entlaufene Schäfchen zu finden, die sich irgendwo abseits des Weges versteckt hatten.
Für Nase und Ohren wurde ebenfalls etwas geboten. Weihnachtsdüfte beim Duftmemory erschnuppern oder den Liedern der Chöre lauschen, bereicherte ebenso den Weihnachtweg wie die zahlreichen dekorativen Anhänger an den Bäumen, die unterschiedlichen Themen gewidmet waren.
Organisiert und durchgeführt wurde der Weihnachtsweg vom ökumenischen Arbeitskreis der evangelischen Kirchengemeinde Herrenwald und der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Geist. Entscheidend für das Gelingen waren jedoch die zahlreichen Gruppen, die mit einer Station den Weihnachtsweg gestaltet haben. Stadtallendorf hat bewiesen, dass es gemeinsam etwas Beeindruckendes schaffen kann. Dies wurde auch finanziell durch den Verfügungsfond für sozialen und kulturellen Zusammenhalt der Stadt Stadtallendorf unterstützt.