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Karl-Josef Aschenbach feiert sein 60-jähriges Priesterjubiläum

Karl-Josef Aschenbach wurde am 10. April 1965 von Bischof Adolf Bolte im Dom zu Fulda zum Priester geweiht und feierte seine Primiz in der Kirche Vierzehnheiligen.

Ab dem 1. Mai 1965 war er als Präfekt im Schülerheim der Stiftsschule St. Johann Amöneburg tätig. Ein ehemaliger Schüler sagte über ihn: „„Er fiel positiv auf, denn er gehörte nicht zur Schlagenden Zunft wie seine Vorgänger. Mit viel Geduld begegnete er den Schülern.“

Anschließend wechselte er als Kaplan zur Pfarrgemeinde Christkönig. Dort widmete er sich besonders der Kinder- und Jugendarbeit. Die Vorbereitung der Erstkommunionkinder, die Betreuung der Sternsinger und die Durchführung von Kinderfreizeiten gehörte dort u.a. zu seinen Aufgaben. Er wanderte gern, fuhr Fahrrad, spielte Gitarre, hatte viele Ideen und war warmherzig, ideale Voraussetzungen, um schnell mit Kindern in Kontakt zu kommen.

Seine nächste Station ab dem 1. September 1971 war Hanau. Dort war er als Schulpfarrer und später als Studienrat im Kirchendienst tätig. Er unterrichtete Religion und half auch in der Pfarrgemeinde St. Elisabeth in Kesselstadt aus.

Genau sechs Jahre später trat er seine erste Pfarrstelle in der Pfarrgemeinde St. Margareta in Margretenhaun in der Rhön an. Diese umfasste 5 Kirchorte, die zu 4 politischen Gemeinden gehörten. Eine Herausforderung, die Pfarrer Aschenbach meisterte. Er fühlte sich dort wohl. Besondere Ereignisse während seiner Amtszeit waren u.a. die 900-Jahr-Feier von Margretenhaun, die Gemeindeerneuerung und die Renovierung der barocken Kirche von 1487.

Ab dem 1.3.1978 war er zusätzlich Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjugend. Durch seine zugewandte und herzliche Art fand er schnell Zugang zu den jungen Menschen, war aber auch später dem Spannungsfeld zwischen der Organisation und Bischof Johannes Dyba ausgesetzt.

Am 1.8.1995 kam er zurück nach Stadtallendorf als Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Katharina. Drei Jahre später war er auch Pfarrer der Pfarrkuratie St. Michael. Er hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Gemeindemitglieder jenseits und diesseits der B 454 zusammenzuführen, ein schwieriges Vorhaben. Zu diesem Zwecke veranstaltete er im Januar 2000 in Rodholz in der verschneiten Rhön ein gemeinsames Wochenende der Pfarrgemeinderäte. Diese hatten folgende Teamaufgaben zu lösen: Holt mein festgefahrenes Auto aus dem Schnee – besorgt euch beim betrunkenen Wirt der Milseburg Getränke – steigt unverletzt bei Glätte und Dunkelheit die Milseburg herab. Die Lösung dieser Aufgaben führte tatsächlich zur menschlichen Annäherung.

Besondere Ereignisse während seiner Dienstzeit in St. Katharina waren u.a. die Ablösung der Kirchenbaulasten, die Primiz von Christian Schmitt und der Blitzeinschlag in die Kirche und das alte Pfarrheim. Am 11. September 2005 wurde Pfarrer Aschenbach von seiner Gemeinde feierlich verabschiedet.

Von September 2005 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Juli 2010 arbeitete er in der Seelsorge in den Pfarreien Liebfrauen in Marburg und St. Franziskus in Cappel. Während dieser Zeit war er außerdem für einige Jahre Diözesanseniorenseelsorger.

Seit 2010 wohnt er wieder in Stadtallendorf im Michaelsgarten. Seine warmherzige Art sowie seine Kreativität hat er sich bewahrt. Er bringt sich mit seinem Wissen und seinen Ideen in den Glaubenstreff ein. Und frei nach Erich Kästner „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“ sitzt ihm immer noch der Schalk im Nacken.

Wir gratulieren Karl-Josef Aschenbach ganz herzlich zu seinem 60-jährigen Priesterjubiläum und wünschen ihm eine fröhliche Feier mit seiner Familie, seinen Weggefährten und der Gemeinde.