Mariengrotte in Niederklein

Mariengrotte In Niederklein
Mariengrotte In Niederklein

Die Mariengrotte in Niederklein wurde nach dem Vorbild in der Grotte in Lourdes erbaut und im August 1975 von Pfarrer Georg Exner geweiht.
Anlass des Baus war das Versprechen nach einem schweren Verkehrsunfall, der Gottesmutter eine Statue zu stiften. Viele Freiwillige waren am Bau beteiligt und halfen auch beim Einsammeln der Steine aus der hiesigen Gemarkung.
Im Jahre 1979 kam durch eine Stiftung die Statue der Hl. Bernadette hinzu.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums 2015 wurde die Anlage rund um die Grotte erneuert. Es wurden eine neue Altarplatte und neue Trittstufen eingesetzt, außerdem wurden die Sitzbänke ausgetauscht.

Mariengrotte in Stadtallendorf

Mariengrotte in Stadtallendorf
Mariengrotte in Stadtallendorf

In den Jahren 1953/54 wurde am oberen Ende eines Hohlweges, im Bereich einer ehemaligen Sandgrube, die Mariengrotte aus Dank des überstandenen Weltkrieges von Bürgern der Altstadt errichtet. Grundsteinlegung war im Oktober 1953 und bereits am 11. Juli 1954 konnte man die Fertigstellung mit einem feierlichen Einweihungsgottesdienst feiern.
Von der politischen Gemeinde war das Gelände zur Bebauung überlassen worden. Dank vieler Spenden und besonders einer größeren von einer Mitbürgerin, sowie Materialspenden, unentgeltlicher Fuhrdienste und ehrenamtlicher Arbeitseinsätze, besonders von Mitgliedern der Kolpingsfamilie, konnte innerhalb kurzer Zeit das Vorhaben realisiert werden.

Während des Zweiten Weltkrieges hatte die Bevölkerung in großer Angst gelebt. Man befürchtete, dass die nahegelegenen Sprengstoffwerke Ziel eines Bombenangriffs werden könnten. Da Stadtallendorf aber von einem großen Angriff verschont wurde, reifte schnell der Wunsch, aus Dankbarkeit eine Mariengrotte errichten zu wollen.
Diesem Wunsch schlossen sich heimkehrende Kriegsteilnehmer an. Auch diese hatten sicherlich große Ängste um Leib und Leben durchlitten und in schweren Stunden Maria angerufen. Nach dem großen Krieg waren sie froh, wieder heimgekehrt zu sein. Außerdem wollte man hier aber auch den Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges gedenken. Auf diese Weise wurden in der Nachkriegszeit an vielen Orten Deutschlands Mariengrotten als Orte des Gedenkens und des Dankes erbaut.
Seitlich der Mariengrotte hatten die Erbauer zum Gedenken an die Gefallenen eine Grabstätte für den „unbekannten Soldaten“ angelegt, welche ein paar Jahre später zum 3. Bildstock versetzt wurde – heute aber dort auch nicht mehr besteht.
Die Mariengrotte wurde an dem jahrhundertealten Pilgerweg, dem „Forster Weg“ angelegt. Dieser führt von der Altstadt bis weit hinein in den Herrenwald, zur Forstkapelle „Mariabild“. Wie an einer Perlenschnur reihen sich hier die unter Denkmalschutz stehenden Marienbildstöcke und die Mariengrotte aneinander und zeugen von der Frömmigkeit der einst katholischen Landgemeinde.
Der Weg ist auch Namensgeber des Wanderweges „Forster Weg“, welcher durch die Stadtgeschichte, beginnend im „alten Dorf“, weiter durch den Herrenwald und hinein in die „neue Stadt“ führt.

Heute befindet sich die mit Ruhebänken ausgestattete Mariengrotte inmitten eines sich ausbreitenden Gewerbegebietes und nicht weit entfernt von vorbeiführenden Verkehrsstraßen. Dennoch findet man an dieser naturnahen Gedenk - und Gebetsstätte einen Ort zum Verweilen und Besinnen und es werden weiterhin alljährlich dort Gottesdienste gefeiert.